In den vergangenen Jahrzehnten ging die Tendenz immer dahin, den Netzausbau unterirdisch voranzutreiben. Die Telekom hingegen sucht nun nach günstigen Alternativen und hat übereinstimmenden Berichten zufolge einen Großauftrag für die Herstellung von über 100.000 Holzmasten aufgegeben.
Wie Hubertus Kischkewitz bereits über den Firmenblog bekannt gab, werde die Deutsche Telekom den Glasfaserausbau in den ländlichen Regionen mittels Holzpfosten vorantreiben. Vermehrt wurde dieser Weg in der Vergangenheit gewählt um auch Glasfaserleitungen zu legen. Aktuell sind mehr als 3 Millionen Holzmasten im betrieb der Telekom, so Kischkewitz.
Seit einiger Zeit versucht die Deutsche Telekom günstige Alternativen für den Breitbandausbau zu finden. Sowohl beim Vectoring, wie jetzt auch beim oberirdischen Glasfaserausbau. Die Tiefbaukosten verursachen bis zu 80% der Gesamtkosten des Netzausbaus. Darum werde der Weg der oberirdischen Leitungen zumindest in den ländlichen Gebieten, wo kleine Dörfer und einzelne Höfe mit Highspeed-Internet versorgt werden müssen, immer mehr Verwendung finden.
Oberirdische Leitungen sind schon immer anfällig und wartungsintensiv. Bei jedem Sturm bestehen somit große Risiken der Beschädigung des Netzes. Das ganze ist zwar aus Sicht der Telekom ein lohnendes Unterfangen, aber aus Sicht des Kunden ein Rückschritt.
Ich bin sehr skeptisch was den langfristigen Kosten/Nutzenfaktor angeht, bei der oberirdischen Verlegung gibt es ebenfalls viele Kostenverursacher. Neben den Holzmasten müssen Betonsockel gegossen werden, Genehmigungen eingeholt und langfristige Wartungen bezahlt werden. Ich würde mir den Weg zum unterirdischen Netzausbau zurück wünschen.
Die Telekom hat innerhalb eines Kupfernetzes eine Datenübertragung von 11Gbit/s erreicht, getestet wurde….
Noch keine Kommentare